16. Juni 2015

Omni-chan­nel und Daten­ma­nage­ment

Der Online-Ver­kauf in der Schweiz ist im Vor­marsch und wächst in den letz­ten Jah­ren stets im zwei­stel­li­gen Bereich. (Cre­dit Sui­s­se, 2015) Par­al­lel zur rasan­ten Ent­wick­lung im E‑Commerce ent­steht ein ande­res Phä­no­men: Omni-Chan­nel Com­mer­ce. Was bedeu­tet das?

Zusam­men mit der bemer­kens­wer­ten Ver­schie­bung der Umsät­ze hin zu den digi­ta­len Kanä­len, ver­än­dert sich das Kun­den­ver­hal­ten im gesam­ten Retail-Bereich. Die ein­zel­nen Absatz­ka­nä­le, wie z.B. E‑Shop, sta­tio­nä­res Geschäft, Social Media oder Mobi­le App wer­den zu Touch­points in einem gemein­sa­men und inte­grier­ten Ein­kaufs­pro­zess, der den Kun­den sowie die Kun­din umgibt. Alle Pro­dukt- und Kund:innendaten sind zen­tra­li­siert und wer­den umge­hend aktua­li­siert und abruf­bar. Der:die Kund:in hat somit Zugriff auf das Gesamt­in­ven­tar, egal wo, wann und wie der:die Kund:in mit dem Unter­neh­men in Kon­takt ist. Dabei geniesst der:die Kund:in eine kon­si­sten­tes und per­so­na­li­sier­tes Ein­kaufs­er­leb­nis, wo auch immer er:sie sich über die Pro­duk­te infor­miert und den Kauf abschliesst. Ob Online oder in der Filia­le.

Genau hier setzt ein erfolg­rei­ches Data-Manage­ment an. Vor­aus­set­zung ist ein soge­nann­ter Sin­gle Source of Data-Ansatz, wodurch Unter­neh­men medi­en­neu­tral aus einer ein­zi­gen Quel­le dar­auf zugrei­fen kön­nen. Zusätz­lich trägt ein Sin­gle Source of Stock-Ansatz dazu bei, dass sepa­ra­te Lager für Online Shops und Filia­len obso­let wer­den.

Mit der Inte­gra­ti­on von geeig­ne­ten Daten-Ana­ly­sen sind Unter­neh­men im Stan­de, zen­tra­le Infor­ma­tio­nen in der gesam­ten Wert­schöp­fung zu iden­ti­fi­zie­ren. Als Busi­ness Intel­li­gence (BI) frü­her in erster Linie dazu ver­wen­det wur­de, sta­ti­sche Berich­te zu erstel­len, ent­deckt es heu­te Kauf­mu­ster, lie­fert geziel­te indi­vi­du­el­le Ange­bo­te und infor­miert zum Bei­spiel über die Echt­zeit-Lie­fer­be­reit­schaft. In einer inte­grier­ten Omni-Chan­nel Welt erlaubt die neue Tech­no­lo­gie eine hohe Trans­pa­renz über das Zusam­men­spiel sämt­li­cher busi­ness-rele­van­ten Touch­points, wie bei­spiels­wei­se POS, Online-Shop oder Apps. Die Ver­knüp­fung aller ver­füg­ba­ren rele­van­ten Daten über ver­schie­de­ne Syste­me ist dabei von ent­schei­den­der Bedeu­tung für eine erfolg­rei­che Omni-Chan­nel-Stra­te­gie.

Quel­len:

chainstoreage.com
credit-suisse.com
e‑commerce-magazin.de
ibmbigdatahub.com
schwerdtblog.absatzwirtschaft.de