03. Janu­ar 2019

Struc­tu­red Data – Tech­nik für die Suche der Zukunft

Bereits seit eini­gen Jah­ren wird von Struc­tu­red Data im Bereich der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung gespro­chen. Genau­er seit Goog­le, Yahoo! und Bing im Jah­re 2011 eine Biblio­thek mit stan­dar­di­sier­ten Attri­bu­ten zur genau­en Dekla­ra­ti­on von Daten ent­wickelt haben.

Das Ver­zeich­nis, bes­ser bekannt unter Schema.org, und die dar­in ent­hal­te­nen Anga­ben zur expli­zi­ten Benen­nung von Daten wer­den seit­her von den genann­ten Such­ma­schi­nen unter­stützt. Die Erken­nung und Dar­stel­lung wird lau­fend ver­bes­sert und ist eine Chan­ce für jede:n, pro­mi­nen­ter in den Such­ergeb­nis­sen dar­ge­stellt zu wer­den.

Rich Snip­pets — Pro­mi­nenz ohne Wer­be­aus­ga­ben

Durch das Struk­tu­rie­ren von Daten auf einer Web­site kann Goog­le soge­nann­te Rich Snip­pets erstel­len. Die Such­ergeb­nis­se wer­den dem­nach nicht als nor­ma­le Ein­trä­ge mit blau­em Titel und einer Beschrei­bung, son­dern in einer ver­ein­fach­ten, über­sicht­li­chen Ansicht dar­ge­stellt, die mög­lichst die Fra­ge des:der Suchen­den beant­wor­tet.

Goog­le mutiert also von der Such- zur Ant­wort­ma­schi­ne und ver­sucht dem:der Nutzer:in die Ant­wort direkt zu ser­vie­ren, ohne dass diese:r dafür eine wei­te­re Web­sei­te besu­chen muss. Die Such­an­fra­ge kom­bi­niert mit geo­gra­fi­schen und demo­gra­fi­schen Daten las­sen Goog­le schon heu­te immer spe­zi­fi­sche­re Ant­wor­ten für ver­schie­de­ne Nutzer:innen anzei­gen.

Wenn Sie Ihre Daten struk­tu­rie­ren, bedeu­tet das aber nicht gene­rell, dass die Such­ergeb­nis­se in einem Rich Snip­pet ange­zeigt wer­den. Der Inhalt muss für den:die Suchende:n rele­vant sein und die Ziel­sei­te zudem ein posi­ti­ves Nut­zer­er­leb­nis bie­ten.

Mehr­wert durch struk­tu­rier­te Daten

Durch das neue Anzei­ge­for­mat von Such­ergeb­nis­sen kön­nen Web­sites jedoch auch weni­ger Auf­ru­fe erzie­len, da der:die Suchen­de seine:ihre Ant­wort bereits in den Ergeb­nis­sen auf Goog­le fin­det. Oft­mals wird es dem­nach gar nicht mehr nötig sein, die Web­sei­te zu besu­chen. Dadurch kön­nen bei­spiels­wei­se Tei­le von Wer­be­ein­nah­men auf der Web­sei­te weg­fal­len.

Jedoch wer­den nur noch Per­so­nen den Ori­gi­nal­bei­trag lesen, die sich wirk­lich dafür inter­es­sie­ren oder die Kom­ple­xi­tät des:der Gesuch­ten noch kei­ne ver­ein­fach­te Dar­stel­lung zulässt. Obwohl der Web­site Traf­fic sin­ken kann, ist die Con­ver­si­on-Chan­ce dadurch wesent­lich höher.

In Zukunft wird Struc­tu­red Data wei­ter an Bedeu­tung gewin­nen und es Goog­le erleich­tern dem:der Nutzer:in eine indi­vi­du­el­le, infor­ma­ti­ve­re und schnel­le­re Ant­wort zu lie­fern.

Anwen­dung

Es gibt eini­ge Mög­lich­kei­ten die Daten struk­tu­riert auf­zu­be­rei­ten. Die am häu­fig­sten genutz­te und von Goog­le emp­foh­le­ne Vari­an­te, ist per JSON-DL (Java­Script Object Nota­ti­on for Lin­king Data). Der Script kann per script Tag im head oder body Tag der Web­site inte­griert wer­den.

Struc­tu­red Data und Voice Search

Im Zeit­al­ter von Goog­le Home, Ale­xa und ande­ren sprach­ge­steu­er­ten Home-Assi­stants gewinnt auch Struc­tu­red Data rasant an Bedeu­tung. Die intel­li­gen­ten Hel­fer kön­nen des­halb Inhal­te des Inter­nets ein­fa­cher zuord­nen und spe­zi­fi­sche Daten lie­fern. Sei es die Vor­füh­rungs­zeit eines Films oder die Tele­fon­num­mer einer Fir­ma. Es wird pro­gno­sti­ziert, dass bis 2020 mehr als 50% der Such­an­fra­gen sprach­ba­siert sind. Höch­ste Zeit die Web­sei­ten­in­hal­te dafür auf­zu­be­rei­ten.

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