02. Dezem­ber 2015

Rank­Brain – Robo­ter der Such­ma­schie­ne?

Goog­le treibt die Auto­ma­ti­sie­rung vor­an und setzt mit Rank­Brain seit neue­stem auf Künst­li­che Intel­li­genz und Machi­ne-Lear­ning Tech­no­lo­gie.

Was ist Rank­Brain?

Die Tech­no­lo­gie ana­ly­siert laut For­bes bereits heu­te einen signi­fi­kan­ten Anteil der Goog­le Such­an­fra­gen. Dabei nutzt Rank­Brain mathe­ma­ti­sche Ver­fah­ren und ein ver­bes­ser­tes Ver­ständ­nis von Seman­tik, um her­aus­zu­fin­den, wie und war­um Men­schen suchen. Ziel ist es, die­se Schluss­fol­ge­run­gen auch auf künf­ti­ge Such­ergeb­nis­se zu bezie­hen. Anstatt vor­pro­gram­miert auf eine bestimm­te Situa­ti­on zu reagie­ren, lernt Rank­Brain im Lau­fe der Zeit sel­ber. Dabei fokus­siert sich Rank­Brain bis­her vor allem auf nie gestell­te Fra­gen und habe sich ins­be­son­de­re bei kom­pli­zier­ten und nicht ein­deu­ti­gen Fra­gen als effek­tiv erwie­sen.

Der Ein­fluss von Rank­Brain auf Suchmaschinenmarketing(SEA)

Laut dem Maga­zin Adweek könn­te die neue Tech­no­lo­gie fol­gen­den Ein­fluss auf das Such­ma­schi­nen­mar­ke­ting haben:

1. Genaue­re Resul­ta­te

Durch Machi­ne-Lear­ning wird Rank­Brain den User lang­fri­stig noch bes­ser ver­ste­hen kön­nen und ihm dadurch opti­ma­le­re Such­re­sul­ta­te lie­fern kön­nen. Dies wird die Nut­zer­er­fah­rung posi­tiv beein­flus­sen und Wer­be­trei­ben­de beloh­nen, wel­che auf hohe Qua­li­tät set­zen.

2. Rank­brain isn’t king

Rank­Brain ist nur einer von vie­len Fak­to­ren und wird nicht den gesam­ten Algo­rith­mus revo­lu­tio­nie­ren.

3. Kun­den­be­wer­tun­gen wer­den eine wich­ti­ge­re Rol­le spie­len

Kun­den­be­wer­tun­gen wer­den (mei­stens) von «nor­ma­len» Usern geschrie­ben – die Spra­che ähnelt auch der Spra­che wel­che in der Such­an­fra­ge genutzt wird. Es könn­te also sein, dass Kun­den­be­wer­tun­gen in Zukunft eine wich­ti­ge­re Rol­le spie­len.

4. Bes­se­re bezahl­te Suche = höhe­re Prei­se

Durch die erhöh­te Rele­vanz stärkt Goog­le sei­ne Posi­ti­on als Markt­füh­rer. Eben­falls hat das Such­vo­lu­men von Mobi­le mitt­ler­wei­le dies von Desk­top über­holt. Dies führt dazu, dass die ver­füg­ba­re Wer­be­flä­che redu­ziert wird. Das könn­te die Prei­se erhö­hen – jedoch durch die hohe Rele­vanz auch immer noch recht­fer­ti­gen.

5. Kon­text wird wich­ti­ger

Künst­li­che Intel­li­genz könn­te hel­fen, dass Such­re­sul­ta­te per­so­na­li­sier­ter wer­den und dabei den Kon­text der suchen­den Per­son noch bes­ser berück­sich­ti­gen.

6. Mehr Voice Such­an­fra­gen

Die Anwen­dung von maschi­nel­lem Ler­nen könn­te indi­zie­ren, dass Goog­le eine wei­te­re Ver­brei­tung der Sprach­su­che (Voice Search) erwar­tet. Für Wer­be­trei­ben­de wür­de dies eine Anpas­sung der Bot­schaf­ten bedeu­ten.

Quel­len:

www.forbes.com
www.computerworld.ch
www.adweek.com
www.itespresso.de