20. Okto­ber 2021

Orga­ni­sches Insta­gram-Wachs­tum

Fast jede:r weiss mitt­ler­wei­le: Insta­gram ist enorm wich­tig und bringt vie­le Chan­cen mit sich. Doch wie schafft man es, auf Insta­gram zu wach­sen? Und wie defi­niert sich über­haupt Insta­gram Growth?

Grund­le­gend hängt dies mit der Anzahl der Fol­lower zusam­men, wel­che ein Account bereits hat und die man dazu­ge­winnt. Doch es ist nicht so ein­fach, neue Fol­lower hin­zu­zu­ge­win­nen. Wich­tig ist hier­für, das Enga­ge­ment mit dem Account und die Mar­ken­prä­senz zu stei­gern sowie anzie­hen­den Con­tent zu kre­ieren.
Um eine Stra­te­gie zu ent­wickeln, soll­tet ihr eini­ge Punk­te beach­ten.

Insta­gram Bio

Die Insta­gram Bio erzählt (poten­zi­el­len) Fol­lo­wern, wer ihr seid, wes­halb ihr die­sen Account habt und was euch aus­macht.
Habt ihr einen Bran­ded Hash­tag? Falls ja: Ermu­tigt eure Fans ger­ne, die­sen Hash­tag zu ver­wen­den, wenn sie etwas über euch, eure Dienst­lei­stun­gen oder eure Pro­duk­te posten.
Wenn ihr auch in der Bio euren Hash­tag hin­zu­fügt, wie wir #point­break­di­gi­tal, dann wis­sen Inter­es­sier­te auch direkt, wel­chen Hash­tag sie ver­wen­den kön­nen, um eure Auf­merk­sam­keit zu gewin­nen. Zudem sehen Inter­es­sier­te, die auf den Hash­tag klicken, nicht nur eure Posts, son­dern auch die von Kund:innen. Und wir alle wis­sen: Gute Kund:innenrezessionen kön­nen mehr über­zeu­gen als selbst erstell­te Posts.

Habt ihr an alle Basics einer Insta­gram Bio gedacht?

-Eine Beschrei­bung eurer Tätig­keit
‑Einen Touch eurer Per­sön­lich­keit
‑Einen Call-to-Action (Shop, Read more, Cont­act us, etc.)
‑Einen Link
Der in-Bio-Link ist nur ein­fach anklick­bar – wählt ihn dar­um klug! Oder ver­wen­det einen Mehr­fach-Link, z.B. über Linktr.ee
‑Nutzt die 150 zur Ver­fü­gung ste­hen­den Zei­chen gut und inklu­diert einen Bran­ded Hash­tag

Der rich­ti­ge Zeit­punkt

Nicht für jede Ziel­grup­pe eig­net sich die­sel­be Uhr­zeit für Ver­öf­fent­li­chun­gen. Checkt unbe­dingt in den Insights, wann eure Fol­lower am lieb­sten online sind.
Denkt auch dar­über nach, zu wel­cher Tages­zeit der Con­tent am rele­van­te­sten ist. Dazu auf­zu­ru­fen, ein Geschäft zu besu­chen, wenn es bereits 22 Uhr abends ist und das Geschäft geschlos­sen ist, macht wenig Sinn. Postet ihr einen Bei­trag zum The­ma Kaf­fee, dann wäre v.a. mor­gens ein guter Zeit­punkt. Je nach The­ma könnt ihr also abwä­gen, wann der rich­ti­ge Zeit­punkt ist – und wann eure Fol­lower online sind. Pro­biert unbe­dingt auch ver­schie­de­ne Wochen­ta­ge und Uhr­zei­ten aus, um eure eige­nen Erfah­run­gen zu sam­meln!

Con­si­sten­cy is key

Wir emp­feh­len euch, einen Redak­ti­ons­plan zu erstel­len und die­sen regel­mä­ssig mit The­men zu fül­len und auf­zu­be­rei­ten. Publi­shing-Tools wie Sprout Social oder Hoot­suite unter­stüt­zen im näch­sten Schritt, um ent­wor­fe­ne Bei­trä­ge vor­aus­zu­pla­nen.
Wenn ihr regel­mä­ssig Posts ver­öf­fent­licht und die­se gute Enga­ge­ment-Quo­ten auf­wei­sen kön­nen, wird der Insta­gram Algo­rith­mus mit grö­sse­rer Wahr­schein­lich­keit eure Bei­trä­ge im Feed der Fol­lower anzei­gen.
Den­noch gilt: Qua­li­ty befo­re Quan­ti­ty.
Über­prüft daher immer wie­der euren Redak­ti­ons­plan, die Post-Fre­quenz und die Con­tent Qua­li­tät.
So erkennt ihr, was ihr bereits gut macht und wo noch Luft nach oben ist.

Der Algo­rith­mus

Gera­de haben wir ihn schon erwähnt: den von vie­len gefürch­te­ten Algo­rith­mus.
Die­ser wird durch sechs Fak­to­ren bestimmt und ent­schei­det somit, ob Posts im Feed der Fol­lower ange­zeigt wer­den:

-Inter­es­se: Wie gross schätzt Insta­gram die Wahr­schein­lich­keit ein, dass einer Per­son der Bei­trag gefal­len wird? Dies hängt auch damit zusam­men, ob/wie die Per­son auf vor­he­ri­ge Posts reagiert hat.
‑Aktua­li­tät: Wie aktu­ell ist der Post?
‑Bezie­hung: Der Algo­rith­mus zeigt Posts der Accounts, mit denen die Per­son regel­mä­ssig inter­agiert.
‑Fre­quenz: Wie oft checkt eine Per­son die App?
‑Fol­lo­wing: Posts von Accounts, denen eine Per­son folgt.
‑Nut­zen: Wie viel Zeit ver­bringt eine Per­son auf Insta­gram?
Somit ver­sucht Insta­gram, jedem Nut­zer den für ihn oder sie am besten geeig­ne­ten Con­tent zu zei­gen. Jedoch kann sich die­ser Algo­rith­mus immer mal wie­der ändern.

Per­sön­lich­keit

Eure Fol­lower möch­ten kei­ne lang­wei­li­gen Sales Pit­ches sehen! Sie fol­gen euch, da sie euch, eure Mar­ke, Per­sön­lich­keit und/oder euren Con­tent mögen.
Wie möch­tet ihr euch also online prä­sen­tie­ren? Lustig? Kom­pe­tent? Infor­ma­tiv? Zynisch? Die­se Eigen­schaf­ten soll­ten auch in eurem Feed sicht­bar wer­den und in dem Con­tent, den ihr erstellt.

Alles, was ihr auf die­sem Account zeigt, soll­te also zu euch pas­sen, eure Per­sön­lich­keit und Glau­bens­an­sät­ze wider­spie­geln sowie euren Gui­de­lines ent­spre­chen.
Eure Gui­de­lines hel­fen euch dabei, ein Farb­kon­zept, eine ein­heit­li­che Schrift­art und einen Stil fest­zu­le­gen.

Tex­te

Schö­ne Bil­der zie­hen die Auf­merk­sam­keit auf einen Post – doch eine gute Über­schrift bzw. ein guter Text sorgt dafür, dass Onli­ner nicht direkt wei­ter­scrol­len.
Eine Cap­ti­on kann auf Insta­gram aktu­ell bis zu 2’200 Zei­chen haben. Spielt also mit der Län­ge! Viel­leicht mögen eure Fol­lower lie­ber kur­ze Tex­te – oder län­ge­re infor­ma­ti­ve Descrip­ti­ons. Es liegt an euch, dies her­aus­zu­fin­den.

Hash­tags

Wenn ihr Hash­tags nutzt, sorgt ihr dafür, dass euer Con­tent auch von Onlinern gese­hen wird, die euch (noch) nicht fol­gen. Eini­ge Instagram-Nutzer:innen fol­gen nicht nur ande­ren Sei­ten, son­dern auch Hash­tags. Pro­biert also immer wie­der neue Hash­tags aus, die für eure Ziel­grup­pe anspre­chend sein könn­ten. Hier­bei hel­fen kosten­lo­se Tools, wie Dis­play Pur­po­ses and Auto­Hash. Ver­wen­det daher nicht immer wie­der genau die­sel­ben Hash­tags.
Theo­re­tisch könnt ihr bis zu 30 Hash­tags pro Post ver­wen­den – wir emp­feh­len euch aber cir­ca 9 Hash­tags. So wirkt der Bei­trag nicht zu über­la­den.

Con­tent Types

Expe­ri­men­tiert mit ver­schie­de­nen Con­tent-Arten! Insta­gram hat viel mehr zu bie­ten als nur Foto-Posts. Hier möch­ten wir euch an den Algo­rith­mus erin­nern: Denn die­ser sieht sich an, wofür sich Nutzer:innen beson­ders inter­es­sie­ren und auf wel­che Con­tent-For­ma­te sie reagie­ren.
Pro­biert euch also durch und erreicht somit Onli­ner mit ver­schie­de­nen Prä­fe­ren­zen. Aber ver­gesst dabei nicht: Die For­ma­te haben unter­schied­li­che Vor- und Nach­tei­le.

Inter­ak­ti­on

Enga­ge­ment ist das A und O, wenn man auf Insta­gram wach­sen möch­te. Denkt immer dar­an: Nur weil jemand euren Con­tent sieht, heisst das nicht zwin­gend, dass er euch bereits folgt.
Vie­le Mar­ken machen den Feh­ler, sich nur an Likes zu mes­sen – und unter­schät­zen die Rele­vanz von Com­mu­ni­ty Manage­ment und Inter­ak­tio­nen zwi­schen (poten­ti­el­len) Kund:innen und Brand. Doch wer wach­sen möch­te, der muss sich auch mit sei­nen Fol­lo­wern unter­hal­ten.
Kre­iert daher Inter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten! In euren Sto­rys eig­nen sich hier per­fekt Umfra­gen- oder Quiz-Stickers. Stellt euren Fol­lo­wern zudem unter Feed-Posts Fra­gen und ani­miert sie dazu, zu kom­men­tie­ren und mit euch zu inter­agie­ren – oder ande­re Onli­ner zu mar­kie­ren.
Jeder Kom­men­tar bie­tet die Chan­ce einen neu­en Fol­lower zu gewin­nen – oder einen alten zu hal­ten. Denn wenn Fol­lower einen Post kom­men­tie­ren oder eine pri­va­te Nach­richt schrei­ben – aber kei­ne Ant­wort erhal­ten (selbst wenn sie kei­ne Fra­ge gestellt haben), dann ist das eine Gefahr, die­se Per­son als Fol­lower zu ver­lie­ren, da sie sich nicht geschätzt fühlt.
Stellt also sicher, dass ihr auf jeden Kom­men­tar ant­wor­tet!

Koope­ra­tio­nen

Eine wei­te­re Mög­lich­keit, um neue Fol­lower zu gewin­nen, ist, mit ande­ren Accounts zu koope­rie­ren. Sei es durch Influen­cer Kam­pa­gnen oder klei­ne Koope­ra­tio­nen. Auch hier ist es emp­feh­lens­wert, Bran­ded Hash­tags ver­wen­den zu las­sen. So fin­det ihr immer wie­der User Gene­ra­ted Con­tent, den ihr selbst tei­len könnt. Die­ser kommt bei Fol­lo­wern oft beson­ders authen­tisch und ver­trau­ens­wür­dig an.
Wich­tig ist hier, dass ihr bei Koope­ra­tio­nen dar­auf ach­tet, dass die aus­ge­wähl­te Per­so­nen eure Wer­te trans­por­tiert – denn sonst kann euch eine Koope­ra­ti­on im schlimm­sten Fall sogar scha­den.
Mehr dazu im Fach­bei­trag Basics des Influen­cer-Mar­ke­tings

Ver­lin­kun­gen

Macht es Inter­es­sier­ten ein­fach, euch auf Insta­gram zu fin­den. Nie­mand soll­te euch lan­ge suche müs­sen. Ver­linkt daher euren Account in eurer E‑Mail-Signa­tur, im Web­site Foo­ter oder in der Side­bar, in ande­ren Social Media Platt­for­men und: bit­tet Mitarbeiter:innen euch zu mar­kie­ren, wenn sie etwas Beruf­li­ches posten.

Insights

Last but not least: Ana­ly­siert! Es gilt immer wie­der her­aus­zu­fin­den, wer die eige­nen Fol­lower sind und was sie aus­ma­chen. Fra­gen, die hier rele­vant sind:
Wie alt sind die Fol­lower? Wel­ches Geschlecht haben sie? Wo woh­nen sie und wel­che Spra­che spre­chen sie? Und v.a.: wel­che Art von Con­tent ist für sie inter­es­sant?

Eine Chan­ce, her­aus­zu­fin­den, wie ihr mehr Fol­lower gewin­nen könnt, ist, zu über­prü­fen, wel­cher Con­tent bei euren bis­he­ri­gen Fol­lo­wern bereits gut – oder eher schlecht ankommt.
Per­formt eine gewis­se Art von Con­tent bes­ser als eine ande­re? Dann nutzt dies aus!

Bei Ana­ly­sen hier­zu hel­fen euch die Insta­gram Insights – oder das point break Team.

Kon­tak­tiert uns ger­ne, wenn wir mit euch eine Stra­te­gie erar­bei­ten dür­fen!