21. Juni 2022
Fotografie-Tipps für einen professionelleren Social-Media-Auftritt
Wer ein Social Media Profil pflegt, weiss: guter, regelmässiger Content ist das A und O. Daher fragen uns Kunden immer wieder nach Foto-Tipps – oder nehmen Bilder auf, die nicht sehr gut für den Online-Auftritt geeignet sind. Dabei ist es – wenn man ein paar Tipps und Tricks beachtet – recht einfach, schöne Schnappschüsse einzufangen.
Anbei ein paar Foto-Tipps, damit deine Stories und dein Feed professioneller werden.
Sorge für einen schönen, ruhigen Hintergrund
Der Hintergrund ist oft entscheidend, wie das Bild letztendlich wirkt. Daher sollte er in der Regel ruhig und nicht zu farbenfroh sein, um den Betrachter nicht vom eigentlichen Motiv abzulenken. Zudem ist weniger oft mehr und ein schlichter Hintergrund wirkt professioneller.
Wähle eine geeignete Perspektive
Manchmal ist es aus Fotografen-Sicht besser die Seite zu wechseln, sich einen höheren Punkt zu suchen oder auch mal in die Knie zu gehen, um einen guten Bildausschnitt zu ergattern. Stelle dich daher nicht immer frontal vor das abzulichtende Produkt oder die Person, sondern probiere unterschiedliche Perspektiven aus.
Achte dabei auch auf eine ausgewogene Bildaufteilung und einen guten Bildausschnitt. Die zentrale Positionierung des Hauptmotivs wirkt häufig sehr statisch und langweilig. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen. Doch beachte wenn möglich den goldenen Schnitt. Ordne hierfür das Motiv etwas seitlich oder vertikal versetzt an.
Zudem gilt, dass Personen nicht aus dem Bild „herausschauen“ oder „herauslaufen“ sollten, sondern in das Bild hinein.
Auch solltest du in einem Raum nicht gegen das eindringende Tageslicht fotografieren, sondern im besten Fall dieses Licht für dich nutzen.
Meide hoch stehende Sonne und nutze stattdessen die Golden Hour
Falls du im Freien fotografierst gilt: Die goldende Stunde am Abend eignet sich besser als die hochstehende Sonne zur Mittagszeit.
Die grelle Mittagssonne wird von Fotografen oft gemieden, da das starke Licht dunkle Bildteile verschlucken und helle ausbrennen kann. Aus zeitlichen Gründen kann man diese Regel nicht immer befolgen, doch falls du flexibel bist, probiere es aus und du wirst einen grossen Unterschied zur goldenen Stunde bemerken.
Die goldene Stunde findet zwei Mal pro Tag statt: in der Stunde nach Sonnenaufgang und in der Stunde vor Sonnenuntergang. Die Sonne steht tief, taucht alles in orange-rötliches Licht und kreiert eine schöne Atmosphäre.
Die nachfolgenden Tipps richten sich an dich, wenn du nicht nur mit dem Smartphone, sondern mit einer Kamera fotografierst und die Einstellungen manuell anpassen kannst.
Verstehe das Belichtungsdreieck
Das Belichtungsdreieck beschreibt den Zusammenhang zwischen Blende, Verschlusszeit und ISO.
Auf den drei Seiten des Belichtungsdreiecks findest du „Blende“, „Verschlusszeit“ und „ISO“. Nur wenn diese Werte gut aufeinander abgestimmt sind, produziert deine Kamera ein gut belichtetes Bild.
Veränderst du einen der Werte, muss mindestens ein weiterer ebenfalls verändert werden. Ansonsten veränderst du die Belichtung des Fotos und es kommt möglicherweise zu Über- oder Unterbelichtung.
Als Basiseinstellungen empfehlen wir eine kleinstmögliche Blendenzahl (für eine schöne Tiefenunschärfe), eine Belichtungszeit von 1/200 und einen ISO-Wert von 100. Möchtest du das Bild aufhellen, kannst du den ISO-Wert erhöhen (Achtung vor höherem Bildrauschen) und die Belichtungszeit verlängern (Achtung Verwacklungsgefahr). Möchtest du das Bild dunkler aufnehmen, kannst du die Belichtungszeit verkürzen oder die Blendenzahl vergrössern (Achtung mehr Tiefenschärfe).
Je offener die Blende (kleine Blendenzahl), umso geringer ist auch die Schärfentiefe, was den Hintergrund wunderbar verschwimmen lässt.
Die Schärfentiefe nimmt zu, je grösser die Blendenzahl gewählt wird.
Fotografiere in RAW statt JPEG
Auch dieser Tipp gilt fürs Fotografieren mit Kamera. Nutze den RAW-Modus, denn so werden Bilder unkomprimiert aufgenommen und gespeichert. Dies bietet mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung. Allerdings benötigst du nach dem Übertragen der Bilder auf einen Computer ein Programm, wie z.B. Lightroom, welches die Bilder öffnen und anschliessend als JPEG-Datei abspeichern kann.
Übung macht den Meister
Den Spruch kennst du sicher und du wirst merken: je mehr Erfahrung du sammelst, desto sicherer wirst du im Umgang mit deiner Kamera und in gewissen Momenten, die du einfangen möchtest.
Lass dir helfen
Du fühlst dich trotz der Tipps nicht wohl hinter der Kamera? Wir unterstützen dich gerne! Kontaktiere uns und wir geben dir einen persönlichen Foto-Crashkurs – oder wir nehmen schöne Bilder für dich auf.