19. Febru­ar 2020

Basics des Influen­cer-Mar­ke­tings

Influen­cer-Koope­ra­tio­nen gewin­nen zuneh­mend an Bedeu­tung. Sie eta­blie­ren sich als wich­ti­ger Bereich im Online Mar­ke­ting. Auch unse­re Kun­den inter­es­sie­ren sich für die­ses The­ma, daher haben wir alles Wis­sens­wer­te dazu zusam­men­ge­fasst.

Die Ent­ste­hung eines neu­en Berufs­felds

Durch Social Media ent­ste­hen neue Beru­fe wie der des Social Media Mana­gers. Wäh­rend frü­her Sänger:innen, Schauspieler:innen oder Fussballer:innen ganz oben auf der Liste der Traum­be­ru­fe stan­den, fällt heu­te vor allem eine Berufs­be­zeich­nung sehr häu­fig: INFLUENCER.
In der Schweiz gibt es bereits einen Diplom­lehr­gang zur beruf­li­chen Aus­bil­dung. An der «Swiss Digi­tal Influen­cer Aca­de­my» in Luzern, Bern und Zürich kann man sich zum «Digi­tal Influen­cer» wei­ter­bil­den. In Deutsch­land gibt es mitt­ler­wei­le mehr als 30.000 haupt­be­ruf­li­che Influen­cer.

Der Erfolg der Influen­cer

Stu­di­en zei­gen, dass Emp­feh­lun­gen von Influen­cern den Kauf­wil­len stär­ker beein­flus­sen als klas­si­sche Wer­bung durch Pro­mi­nen­te. Influen­cer inter­agie­ren mit ihren Fol­lo­wern und bau­en Freund­schaf­ten auf. Zudem kön­nen sich vie­le Fans mit ihren Ido­len iden­ti­fi­zie­ren. Die Inter­net-Stars spre­chen über The­men, die ihren Fol­lo­wern am Her­zen lie­gen und da sie sich ihnen oft sehr nahe füh­len, emp­fin­den sie deren Emp­feh­lun­gen als ver­trau­ens­wür­dig.

Vie­le Influen­cer arbei­ten zudem als Con­tent Crea­tor. Sie set­zen sich und Pro­duk­te oder Dienst­lei­stun­gen in Sze­ne und errei­chen je nach ihrer Fol­lo­wer­an­zahl eine gro­sse Ziel­grup­pe.

Aus die­sen Grün­den erwei­sen sich Koope­ra­tio­nen mit Influen­cern als eine wert­vol­le Mass­nah­me des Social Media Mar­ke­tings.

Bedeu­tung des Social Media Mar­ke­tings

Social Media Mar­ke­ting spielt eine wich­ti­ge Rol­le für Unter­neh­men. Auch vie­le klei­ne­re Brands nut­zen sozia­le Netz­wer­ke, um ihre Mar­ke, Pro­duk­te oder Dienst­lei­stun­gen zu prä­sen­tie­ren. Eini­ge Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se Kapten&Son oder Lieb­ding Manu­fak­tur, wur­den gar erst über sozia­le Netz­wer­ke und zum Teil über Influen­cer-Koope­ra­tio­nen bekannt und erfolg­reich.

Einen wich­ti­gen Vor­teil, den das Social Web bie­tet, ist, Ziel­grup­pen kosten­gün­stig anzu­spre­chen.

Ziel­grup­pe Prä­zi­se anspre­chen

Internetnutzer:innen las­sen sich häu­fig durch ver­schie­de­ne Eigen­schaf­ten cha­rak­te­ri­sie­ren. So haben Fit­ness-Stars bei­spiels­wei­se sport­af­fi­ne Fol­lower, unter den Fol­lo­wern von Mama-Influen­cern fin­den sich vie­le Müt­ter oder Schwan­ge­re. Zei­gen die Inter­net­stars auf ihrem Pro­fil ein Pro­dukt oder schwär­men von einer Dienst­lei­stung, spre­chen sie somit eine Ziel­grup­pe an, die hier­für wahr­schein­lich ein gro­sses Inter­es­se hat.
Fit­ness-Influen­cer wer­ben so bei­spiels­wei­se für Sport­kla­mot­ten, Fit­ness-Shakes, gesun­de Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel, Fit­ness­stu­di­os oder Sport­ge­rä­te. Müt­ter hin­ge­gen prä­sen­tie­ren Kin­der­kla­mot­ten, Kin­der­zim­mer-Möbel oder Baby-Hygie­ne­ar­ti­kel. Sie machen die­se Pro­duk­te ihren Fol­lo­wern schmack­haft, kön­nen oft einen Rabatt­code anbie­ten und ver­die­nen selbst Geld für die­se Wer­bung.

Gagen defi­nie­ren je nach Reich­wei­te

Die Gagen der Influen­cer hän­gen meist von ihrer Fol­lo­wer­an­zahl ab oder vom Umsatz, der durch eine Wer­be­mass­nah­me ihrer­seits erfolg­te.
Inter­na­tio­na­le Stars mit meh­re­ren Mil­lio­nen Fol­lo­wern ver­lan­gen bis zu 100’000 Dol­lar für einen ein­zi­gen Bei­trag. Schwei­zer Influen­cer ver­die­nen an einem Post je nach der Grö­sse ihrer Fan­ba­se zwi­schen 500 bis 5’000 Fran­ken.
Klei­ne­re Influen­cer posten auch Fotos sowie Vide­os über Pro­duk­te oder Dienst­lei­stun­gen, wenn sie im Gegen­zug das Pro­dukt, eine Rei­se oder ein Essen geschenkt bekom­men.

Insta­gram als füh­ren­de Platt­form im Influen­cer-Mar­ke­ting

Insta­gram hat­te im Jahr 2012 welt­weit 80 Mil­lio­nen akti­ve User – im Jahr 2019 waren bereits eine Mil­li­ar­de Men­schen regel­mä­ssig auf der Platt­form unter­wegs. 64% der Nut­zer sind zwi­schen 18 und 34 Jah­ren alt.

Schät­zungs­wei­se wur­den im Jahr 2017 neun Mil­lio­nen Fran­ken schweiz­weit für Influen­cer-Wer­bung aus­ge­ge­ben. Im Jahr 2019 ging man bereits von 35 Mil­lio­nen Fran­ken aus.
Für vie­le Unter­neh­men zahlt sich die Inve­sti­ti­on in Influen­cer schnell aus und sie kön­nen ihre Umsät­ze sowie die Bekannt­heit ihrer Mar­ke enorm stei­gern.

Wann ist eine Koope­ra­ti­on sinn­voll?

Ob und inwie­fern es Sinn macht mit einem Influen­cer zu koope­rie­ren, ist von Unter­neh­men zu Unter­neh­men unter­schied­lich und muss von Fall zu Fall betrach­tet wer­den.

Einem Influen­cer viel Geld zu zah­len, der womög­lich nicht die rich­ti­ge Ziel­grup­pe der Mar­ke anspricht oder unglaub­wür­dig wirkt, ist nicht zu emp­feh­len. All­ge­mein gibt es bei einer Zusam­men­ar­beit eini­ge wich­ti­ge Fak­to­ren zu beach­ten. Ist man sich die­ser nicht bewusst, kann eine Influen­cer­kam­pa­gne auch nega­ti­ve Fol­gen für das Unter­neh­men mit sich brin­gen. Hier­zu erzäh­len wir euch ger­ne per­sön­lich mehr!

Quel­len:
https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/Odernichtoderdoch-Kapten–Son-Just-Spices-Wie-Instagram-die-drei-Start-ups-gross-gemacht-hat-162709

https://www.forbesdach.com/artikel/beauty-and-the-business.html

https://www.tagesanzeiger.ch/digital/social-media/das-geschaeft-mit-den-likes/story/11835941

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/grosses-geschaeft-mit-werbung-das-influencer-marketing-boomt-auch-hierzulande